vor ein Paar Wochen hatte ich ein Buch über Beethoven fertig gelesen, und zum meiner Freude war dort (in diesem Buch) die gegenseitige Verhältnis zwischen Beethoven und Mozart (oder umgekehrt) von einer sehr interessanter Seite beschrieben – die beiden Herrschaften haben selbstverständlich von sich gehört und angeblich auch getroffen – der junge Beethoven hatte Mozart vorgespielt – ein oder zweimal – so super genau kennen wir das nicht feststellen.
Und, auch wenn die Mozart-Biografen beschäftigt das Thema BEETHOVEN nicht so sehr, umso mehr Platz und Bedeutung geben die Beethoven´s Biografen Herrn Mozart…
Fast zur Legende ist schon die Geschichte geworden, wonach Beethoven auf einem Spaziergang mit seinem pariser Freund – einem sehr bekannten damals Klaviervirtuosen – sehr gut gelaunt auf einmal die Töne vom Mozart´s Piano Concerto No 22 Es-Dur, K. 482, dem II Satz Andante gehört hatten.
Beethoven anhielt sofort und swingte seinem Freund zuzuhören. In der Mitte der zweiten Satz, komponiert in c-Moll gibt es einen Teil, wo Mozart ganz plötzlich ein “liebes Duet” in C-Dur eingewickelt hat – im Orchester das “duettino” vom Flöte und Fagott – dann kommt wieder das nachdenkliche Erzählen der Klavier mit Begleitung des Orchesters.
Finale des Konzertes ist das typische für Mozart Rondo in einem 6/8 Takt – aber das haben die Herrschaften nicht mehr gehört… Wie die Biografen vom Beethoven bestätigen, sollte sich Ludwig ziemlich geärgert haben – zur Anfang seiner Zeit in Wien war der junge Beethoven noch sehr “klassisch” – und SO EINEN plötzlichen Tonart- und Charakterwechsel war ihm vielleicht etwas zu viel gewesen…
In diesem Konzert gibt es noch Etwas wovon Beethoven nicht wissen könnte – nämlich in den dritten Satz gibt es eine mittlere Teil, wo Mozart für seine “Cosi fan tutte” K. 588 studierte. Mit der Holzbläsern und Hörnern, 6/8 Takt fügt ein Cantus-firmus ein, was wir auch in dem selben Besetzung, Tonart und Art-und Weise am Schluss vom Ersten Akt “Cosi fan tutte” sowie im zweiten Akt: “Duetto Con Coro Guglielmo, Ferrando “Secondate, Aurette Amiche” oder von der berühmten “Arie – Rondo” der Fiordiligi “Per Pietà, Ben Mio, Perdona” hören können.
Zweifellos werden wir nie eine Antwort wagen, wonach zu erkennen wird unsere Sympathie zu einem oder anderen Komponisten – die Meistern sind einfach nicht zu vergleichen. Meine Meinung nach bleibt es aber sehr interessant, wie die Meisterwerke sich mit der Zeit und mit der Entwicklung der musikalischer Stilrichtung ändern…
Immerhin ist es Beethoven nie gelungen von seinen Opern zu 100 % zufrieden zu sein – bestimmt nicht ohne Bedeutung war seine Krankheit… Von der anderen Seite, war Beethoven der erste, der in der Geschichte der Musik so fantastisch mit einem Motiv arbeiten könnte, und nur mit ein Paar Töne die ganzen Sinfonien komponieren könnte ohne einen Kompromiss auf der Seite der Dramaturgie angehen zu wollen – wie wir auf dem Beispiel der Neunten oder noch genauer der Fünften Sinfonie sehen, oder besser gesagt – hören können.
Mozart und Beethoven – cosi, cosi 🙂