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for etwa zwei Jahren war ich zum ersten Mall in Kazakhstan – wie es schon öfters im Laben passiert – hatte es sich durch einem Zufall ergeben…

Mein, sehr gute freund, der eigentlich nach Astana/Kazakhstan kommen sollte ist krank geworden und hatte mich an seine Stelle empfohlen – so begann meine Geschichte mit Kazakhstan.

Währen meiner Besuch in Astana bei der International “Shabyt” Festival und Wettbewerb, außer der Arbeit in der Jury hatte ich auch ein Konzert mit der Sinfonieorchester Astana geleitet und eine Meisterkurs geführt.

Das wiederholte sich auch letztes Jahr, wonach hatte ich noch eine Einladung nach Karaganda bekommen – wo ich mich gerade befinde und diesen Artikel schreibe…

Wir haben uns lange überlegt was für ein Programm mit der Sinfonie Orchester in Karaganda ich machen sollte…

Natürlich, mit so einem großem Orchester hätte man Lust auf ein großen Werk – Mahler, Bruckner, Brahms oder Shostakovich…

Ich habe mich doch für Mozart entschieden… Warum? – es gibt für mich kein genialer Komponist – die, die mich kennen wissen das schon – außerdem, ich konnte dieses Orchester (noch) nicht und hatte Angst, dass man bei einem zu schwerem Werk leicht ins Boxhorn jagen könnte…

Von der anderen Seite gibt es kaum ein Komponist, der so hohe Ansprüche an den Interpret stellt wie Mozart…

Nach zirka 22-stündiger Reise war im Hotel in Karaganda. Erst die Landung in Astana, Passkontrolle und dürften wir weiter etwa 200 km mit dem Auto nach Karaganda fahren.

Es war ein Erlebnis!!! – noch nie hatte ich ein Steppe gesehen – einfach eine unvorstellbare ewige gar nichts auf dem Horizont… Der Sonnenaufgang, die Weite und das Gefühl von Unendlichkeit…

Um ehrlich zu sein, nach der ersten Probe war ich ein wenig verzweifelt… Die Noten wurden mehr oder weniger richtig gespielt, aber das was ich dabei gehört habe, hatte eigentlich mit (meinem) Mozart nichts zu viel gemeinsam gehabt…

Hatte angefangen mir Gedanken zu machen ob ich vielleicht Etwas falsch gemacht habe – aber Was?

Nach einer unruhiger Nacht, wo ich viel nachgedacht habe, käme ich zu Entscheidung weniger zu taktieren und viel mehr zu lächeln, tanzen und erzählen.

Es hatte funktioniert – vom Probe zu Probe war es besser und besser – Heute bin wirklich erstaunt was für eine Entwicklung hat das Orchester während der Probephase geleistet… BRAVO!!!

Jetzt, kurz vor dem Konzert weiß ich schon – es war eine richtige Entscheidung. Die Musiker haben Spaß am Mozart entdeckt. Mir ist es auch gelungen, Sie davon zu überzeugen, dass die Musik vom Mozart eine Opernmusik ist – man darf es nicht künstlich steif interpretieren – als ich zur Besuch im Mozarts Kinderhaus in Salzburg war, als ich seine Spielzeuge gesehen hab’, als ist mir es klar geworden, dass der kleine Bub über Alles die Rollenspiele liebte – wusste ich, dass es kein steife und humorlos Genie sein musste – so ist auch seine Musik!!! Aufgrund der kindlicher Ehrlichkeit – für jeden gut und leicht anzunehmen – aufgrund der Genialität auch für Profis eine unendliche Quelle der interpretatorischen Möglichkeiten.

Vielen herzlichen Dank der Musiker der Karaganda Philharmonic Orchestra für die Zusammenarbeit, Eure Mühe und Engagement.

Ihr seid SUPER!!!